Wissen

Bäume in Not

Diese Esche in England ist einem Pilz zum Opfer gefallen, andere in den USA werden von Insekten dezimiert.
Diese Esche in England ist einem Pilz zum Opfer gefallen, andere in den USA werden von Insekten dezimiert. Arren Staples/Reuters
  • Drucken

Der Wald ist nicht am Sterben, im Gegenteil, bei uns legt er zu. Aber einzelne Baumarten sind extrem bedroht, manche von Pandemien.

Wo man hinschaut, sinken großflächig Bäume nieder, in England die Ulmen, in den USA die Eschen, in Italien die Oliven, erdweit die Eichen. Wird damit das alte Schreckenswort wahr, das aus dem Deutschen in andere Sprachen übernommen wurde? Das „Waldsterben“ war die erste Umweltkatastrophe, die bei uns – Anfang der 1980er-Jahre – breit wahrgenommen und mit der Apokalypse konnotiert wurde, sie kam mit dem sauren Regen bzw. dem Schwefeldioxid aus Kohlekraftwerken, Entschwefelung der Abgase brachte das Problem aus der Welt.

Aus dem Abstand von heute zeigt sich, das der Schaden so groß nicht war – und regional begrenzt, die Bilder kahler Bergflanken stammten meist aus dem Harz und Erzgebirge –, das Interesse erlosch, intensive Forschungen in den 1990er-Jahren fanden kaum Resonanz. Aber seit einigen Jahren sind neue Bilder da, vor allem aus Deutschland, Stürme schlugen Schneisen in von Trockenheit ausgezehrte Wälder, Borkenkäfer machten sich über das Holz her, 2019 rief der Bund Deutscher Forstleute den „Klimanotstand für den deutschen Wald“ aus.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.