Drogen

Wie Spritzen und Junkies (fast) verschwunden sind

Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen in Wien.
Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen in Wien. Caio Kauffmann
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Durch Prävention, Therapien und soziale Versorgung ist Konsum im öffentlichen Raum selten geworden.

Die „Zombies“ vom Karlsplatz gibt es nicht mehr. Fahle Haut, blaue Lippen vom Lutschen des Benzodiazepins Somnubene, gebeugte Knie, schleichender Gang – das Schlafmittel macht unsicher auf den Beinen – und das Gemurmel von „Substi, Substi“. Die Szenen aus der Karlsplatz-Passage oder dem Resselpark hat wohl jeder in Wien in Erinnerung. Aber es ist Jahre her, das sich die einzige „verfestigte Drogenszene“, die es in der Stadt je wirklich gab, aufgelöst hat.

Konsum und Handel im öffentlichen Raum gibt es freilich weiter – aber sie sind anders geworden. Der Umgang mit Suchtmitteln und ihren Konsumenten hat sich über die Jahre verändert, die Junkies von damals werden alt, intravenösen Konsum gebe es bei unter 18-Jährigen de facto nicht mehr, es kommen so gut wie keine Heroinsüchtigen, die spritzen, mehr nach, sagt Wiens Sucht- und Drogenkoordinator Ewald Lochner.

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