Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf rechnet mit Öffnungsschritten am 15. März. "Letzten Endes entscheidet die Politik."
Wirtschaftskammer-Generalsekretär Karlheinz Kopf ist nach wie vor zuversichtlich, dass es Mitte März ein Aufsperren für Gastronomie und Hotellerie gibt. "Wir rechnen damit, dass am 15. März Öffnungsschritte passieren", so Kopf im ORF-Magazin "Hohes Haus". Sollte das nicht der Fall sein - "was ich mir im Moment nicht vorstellen kann" - dann müsse man sich die Begründung anschauen. "Letzten Endes entscheidet die Politik", betonte Kopf.
Ohnehin würde es nur ein stufenweises Öffnen geben, da auch die Unternehmen eine Anlaufzeit benötigten. In der Gastronomie würde es schneller gehen als in der Hotellerie, nannte er heute als Beispiel. Die Bundesregierung will morgen, Montag, bekannt geben, wie es mit den Lockerungsschritten im Zuge der Coronapandemie weiter geht. Heute wurde ein neuer Sonntagsrekord an Neuinfektionen verzeichnet - 2123 neue Fälle in 24 Stunden. Seit Jahresbeginn hatte es an Sonntagen nie mehr als 2000 Fälle gegeben.
Die Homeoffice-Regelung verteidigte Kopf gegenüber Kritik. Dass nur drei Euro pro Tag für maximal hundert Tage steuerlich absetzbar seien, müsse unter dem Gesichtspunkt gesehen werden, dass ohnehin die meisten Arbeitgeber ihren Beschäftigten die nötige Ausrüstung für Homeoffice zur Verfügung stellen würden.
Dass sich die steuerliche Absetzbarkeit nur beim Homeoffice in den eigenen vier Wänden lukrieren lässt, sei ein erster Schritt. Gespräche über weitergehende Lösungen würden unter den Sozialpartnern stattfinden. Dass Arbeitgeber in Deutschland ihren Mitarbeitern Homeoffice (bei Durchführbarkeit) anbieten müssen, hierzulande aber nicht, sieht Kopf gerechtfertigt. Ein einseitiger Anspruch wäre keine gute Lösung, des weiteren verwies er auf eine sozialpartnerschaftliche Einigung in dieser Frage.
(APA)