Nordische WM

Ein Weltmeister läuft auf Bewährung

Alexander Bolschunow
Alexander BolschunowAPA/dpa/Karl-Josef Hildenbrand
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Alexander Bolschunow, 24, ist der Herrscher der Loipen. Der Skiathlon-Champion polarisiert, Gegner räumt er ja mitunter mittels Bodycheck beiseite. Der Russe hat diesen Sport aber mit Technik, Willen und Kraft revolutioniert.

Oberstdorf. Seit dem aufgeflogenen Staatsdoping unter Mitwirkung des FSB-Geheimdienstes bei den Winterspielen 2014 in Sotschi sind russische Athleten von Skepsis, Misstrauen und Argwohn begleitet. Läuterungen oder Beteuerungen, damit nichts zu tun zu haben, wollen nicht viele in der Welt des Sports wahrnehmen. Denn Russen sind weiterhin, ob im Langlauf, Leichtathletik oder anderen Ausdauersportarten weit voran. Schaut man auf den Loipen-Weltcup, möchte man meinen, bei den Herren laufen gar russische Meisterschaften: sechs der Top 10 sind Russen; und allen voran läuft Alexander Bolschunow, der sich auch bei der Nordischen WM in Oberstdorf krönte mit Gold im Skiathlon.

Dass Russen bei Großereignissen unter „neutraler Flagge“ starten müssen und es keine Hymne gibt, ist eine der Strafen dieses Skandals, dessen Urteilsfindung Moskau weiterhin nicht anerkennt. Urinproben durch ein Loch im Klo, Manipulation in Laboren – da zu sind die Beweise und Aussagen von „Whistleblowern“ für den Kreml nicht stichhaltig genug.

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