Quergeschrieben

Kinder sind keine „Gefährder“, sondern Leidtragende der Krise

Der Gesundheitszustand unserer Kinder ist besorgniserregend.
Der Gesundheitszustand unserer Kinder ist besorgniserregend.(c) imago images/photothek (Ute Grabowsky/photothek.net via www.imago-images.de)
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Der Gesundheitszustand unserer Kinder ist besorgniserregend. Das hat auch mit der offiziellen Kommunikationsstrategie zu tun.

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Die aktuelle Epidemie hat Kinder und Jugendliche zum Glück weitgehend verschont, sie wurden, anders als bei anderen Infektionskrankheiten, sehr selten krank. Zumindest körperlich. Paradoxerweise leiden sie dafür psychisch am stärksten unter den Auswirkungen und den Maßnahmen. Kinder- und Jugendpsychiater schlagen seit Langem Alarm, die Stationen in den Kliniken sind überfüllt. Während eine Triage bei den Intensivstationen vermieden werden konnte, findet sie nun in der Kinder- und Jugendpsychiatrie statt. Eine Studie nach der anderen zeigt nun das erschreckende Ausmaß der gesundheitlichen Folgen für die Jüngsten in unserer Gesellschaft. Mehr als die Hälfte von ihnen hat massive gesundheitliche Probleme entwickelt: Schwere Essstörungen, Depressionen, Angstzustände. Diese werden auch nach dem Ende der Pandemie nicht so bald verschwinden.

Die Warnungen von Psychologen und Psychiatern blieben zu lang ungehört. Weder die Politik noch die Öffentlichkeit hat es interessiert, wie es den Kindern geht. Nun ist der Schaden angerichtet.

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