Am Wochenende machten die USA den Weg frei für eine echte, weltweite Digitalsteuer.
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Weg frei für die globale Digitalsteuer

Die USA beenden ihre Blockade der Verhandlungen über eine weltweite Besteuerung der Techkonzerne. Schon im Sommer könnte die neue Steuer für Google, Amazon und Co. stehen.

Wien. Sie waren die großen Gewinner der Pandemie: Während der Rest der Wirtschaft unterging, gingen die Gewinne der amerikanischen Technologiekonzerne von Apple über Microsoft bis Amazon durch die Decke. Im globalen Streit darüber, wie und wo die Gewinne dieser virtuellen Riesen am besten besteuert werden sollten, gab es bis zuletzt kaum Bewegung. Doch das ist nun vorbei. Am Wochenende machten die USA den Weg frei für eine echte, weltweite Digitalsteuer.

Seit Jahren müht sich die EU, endlich auch ein größeres Stück vom Kuchen abzubekommen, den amerikanische Internetkonzerne mit dem Verkauf von Onlinewerbung, Daten und Diensten in der EU verdienen. Denn bisher machen die Firmen ihr Geschäft zwar weltweit im digitalen Raum, Steuern bezahlen sie aber oft nur in ihrem Heimatland USA und in ausgewählten Staaten mit besonders niedrigen Steuersätzen wie etwa Irland. Um das zu ändern, soll die Steuerlast künftig nicht da anfallen, wo der Gewinn verbucht wird, sondern dort, wo der Umsatz erwirtschaftetet wird. Damit die Digitalsteuer auch wirken kann, muss sie global anerkannt werden.

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