Veranlagung

EU-Bankenaufsicht legt Vorschläge für Messung "grüner" Investments vor

Geldhäuser sollen nach dem Willen der EU-Bankenbehörde EBA künftig ihre Investoren stärker über Fortschritte beim Thema Nachhaltigkeit informierten.

Die EU-Bankenbehörde EBA veröffentlichte am Montag Vorschläge zu technischen Standards, wie Banken transparent über ihre Risiken in Sachen Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsbelange (ESG) berichten sollen. Aktionären solle dadurch ermöglicht werden, diese Risiken und die nachhaltige Finanzstrategie von Banken besser einzuschätzen, teilte die EBA mit. Zu den Standards ist eine öffentliche Anhörung in Form eines Webinars am 26. März geplant.

Teil der Standards soll auch eine Kennziffer GRA (Green Asset Ratio) sein, mit der Banken den Anteil sogenannter grüner Vermögenswerte in ihrer Bilanz angeben sollen. Mit dem Indikator sollen die Finanzaktivitäten von Geldhäusern erfasst werden, die sich unter Umweltgesichtspunkten als nachhaltig einstufen lassen. Laut EBA soll als Messlatte dafür die EU-Taxonomie für grüne Investments herangezogen werden.

Experten hatten für das laufende Jahr einen Boom bei nachhaltigen Anlagen vorausgesagt. Eine große Hürde war zuletzt allerdings immer noch die klare Darstellung, wie "grün" Firmen tatsächlich aufgestellt sind. Denn unter dem Schlagwort "nachhaltig" wird inzwischen eine Vielzahl von Anlageformen beworben. Unter anderem hatten Wertpapieraufseher in Frankreich und in den Niederlanden hierzu schärfere EU-Regeln gefordert. 

(Reuters)

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