Eine Welt der „endlosen Kreativität und Selbstverwirklichung": Von stapelbaren Ringen, Lego-Armbändern und den humorvollen Kreationen der Londonerin Nadine Ghosn.
Auch ohne groß angelegte empirische Studie ist das Suchergebnis auf Etsy in diesem Fall wohl vielsagend: 4095 relativ, nun ja, bunt durchgewürfelte Treffer zur Begriffskombination "Lego Schmuck" trudeln im Handumdrehen ein - es handelt sich also offenbar um etwas potenziell Breitenwirksames. Auch die Spielzeugmarke aus Billund in Dänemark ignoriert das Thema Schmuck übrigens nicht ganz: Dank der Produktreihe "Dots" soll sich für Kinder, so Lego, "eine Welt voll endloser Kreativität und Selbstverwirklichung" auftun, wozu eben auch das Anfertigen von Armbändern zählen soll.
Wenn man von hier nun einen etwas abrupten Schwenk auf den Bereich des Echtschmucks wagt (auch auf Etsy sind freilich da und dort Spuren von Edelmetall anzutreffen), so findet sich eine Parallele zur "endlosen Selbstverwirklichung", siehe oben, etwa im Prinzip stapelbarer Ringe. Was irgendwann mit der Kombi aus Verlobungs- und Ehering begann, ist, nicht zuletzt dank des Einsatzes ambitionierter Influencer(innen), längst zum globalen Trend geworden. Stapelbare, also "stackable", Ringe zieren Fingerglied um Fingerglied. Einen Kurzschluss mit dem Stapeln von Legosteinchen wagt die in London ansässige Designerin Nadine Ghosn.
Ihre Kollektion zum Thema "Building Blocks" knüpft als erwachsene Version beinah nahtlos an die Lego-"Dots" an, nur dass die Trägerin in puncto Kreativitätsentfaltung diesmal sehr überschaubares Engagement zeigen muss.