Kunstlicht

Braucht das MAK eine neue Leitung?

Christoph Thun-Hohenstein
Christoph Thun-Hohenstein(c) Michele Pauty (Michele Pauty)
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Neubesetzungen sind einige der wenigen Möglichkeiten, sich als Kulturpolitiker positiv zu inszenieren. Das bringt Bewegung, birgt aber Gefahren.

Billige „good news“ könnte die österreichische Kulturpolitik gut brauchen – noch dazu fern der leidigen Coronathematik. Gelegenheiten dazu sind schon in normalen Zeiten rar, die Vorstellung queerer Biennale-Künstlerinnen (nicht einmal das hat Ulrike Lunacek geholfen) oder die Präsentation internationaler Wunderwuzzis, die unsere Museen „fit“ für Instagram machen (Thomas Drozda mit Eike Schmidt für das KHM, wir wissen, wie das ausging).

Neue Personalien sind für Kulturpolitiker zumindest meist ideal, sich zukunftsweisend und weisungssicher darzustellen. Wie gestern, Montag, als eine neue Leiterin der Landesgalerie Krems (Gerda Ridler) verkündet wurde. Nach nur einem regulären Ausstellungsjahr in dem erst im Mai 2019 eröffneten schwierigen Museumsneubau wurde Christian Bauer also der Laufpass gegeben. Ziemlich bitter. Was nicht heißt, dass man sich auf einen weiblichen Blick in der traditionell männlich dominierten Kremser Kunstmeile auch freuen darf.

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