Birdwatching

Warum ist Vogelbeobachten plötzlich so beliebt?

Zuhause, wo die Vögel sind: Vogelkundler Leander Khil möchte die Natur auch anderen näherbringen.
Zuhause, wo die Vögel sind: Vogelkundler Leander Khil möchte die Natur auch anderen näherbringen.Andre Schönherr
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Spannung, aber auch Erholung und Ausgleich in der Natur: Der Grazer Ornithologe Leander Khil über ein Hobby, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut, und sein neues „Handbuch Vögel beobachten“.

Während andere Kinder Bausteine übereinanderstapelten, Häuser aus Legosteinen bauten oder Puppen bekleideten, nahm er lieber den Garten des Kindergartens naturkundlich unter die Lupe. Er werkelte an Nistkästen, beobachtete fremden Besuch im Vogelhaus, bewunderte die blauen Eier im Amselnest oder erfreute sich am erstmaligen Anblick eines Wiedehopfs. Den Wunsch, Naturforscher zu werden, hegte er früh. Und sei glücklich, dass er ihn auch umsetzen konnte, erzählt Ornithologe Leander Khil, denn die Vogelwelt fasziniert ihn bis heute: "Ich merke immer wieder, dass man mit dem Thema niemals fertig wird. An jedem Tag, an dem man sich in irgendeiner Art den Vögeln widmet, passiert etwas Spannendes, das einen beschäftigt, worüber man nachdenkt oder wo man dazulernt."

Erfahrungen, die er an seinem Arbeitsplatz im Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel macht, in seiner Heimatstadt Graz oder an anderen Orten auf der Welt: "Ich bin dort zuhause, wo die Vögel sind." Auf Reisen nach Afrika in den Wintermonaten könnte er auf Vögel treffen, die er im Sommer davor in Österreich gesehen hat. Machen sich diese zum Beispiel früher als gewöhnlich wieder auf den Weg nach Mitteleuropa, sagt das viel aus: "Vögel reagieren auf Umweltveränderungen, sie zeigen uns sehr schnell an, wenn sich das Klima oder das Wetter ändert.“ 

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