Marktanalyse

Mietpreise in Österreich: Wo es die teuersten und günstigsten Wohnungen gibt

Im 1. Bezirk in Wien, Innsbruck und Kitzbühel gibt es laut der Immobilienplattform Willhaben.at im Schnitt die höchsten Mieten.

In nahezu allen Gemeindebezirken in Wien stiegen die Mieten 2020 weiter an. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Marktanalyse der Immobilienplattform Willhaben.at für den österreichischen Wohnungsmarkt hervor. Jedoch scheinen sich die Preise auch etwas eingependelt zu haben. War bei der vergangenen Auswertung das größte Plus noch 4,4 % gewesen (Favoriten), beträgt die größte Steigerung in Wien diesmal 4,1 % und betrifft mit Landstraße den 3. Bezirk. Zu den weiteren Top fünf zählen Donaustadt (3,8 %), Ottakring sowie Liesing (beide 3,7 %) und Favoriten (3,3 %).

Im Gegensatz zu 2019 gab es im Coronajahr 2020 in nur fünf Bezirken eine Senkung der angebotenen Mietpreise zu erkennen. Auch heuer landete hier die Leopoldstadt (-1,4 %) auf Platz eins. Darauf folgten Margareten (-1,4 %), Hietzing (-0,8 %), Josefstadt und Wieden (jeweils -0,2 %). Der teuerste Bezirk zum Mieten bleibt auch in diesem Jahr die Innere Stadt in Wien (19,3 EUR). Mit einem Quadratmeterpreis von rund 15 Euro zählen Landstraße, Döbling, Donaustadt, Wieden und Neubau ebenfalls zu den teuersten Bezirken Wiens. Besonders günstige Mietobjekte sind in Simmering (12,6 EUR) zu finden.

Der durchschnittliche Quadratmeter-Angebotspreis liegt bei rund 56 % aller österreichischen Bezirke im zweistelligen Bereich. Auch in diesem Jahr ist der erste Wiener Gemeindebezirk (19,3 EUR) dabei der teuerste in ganz Österreich. Weitere Spitzenreiter sind Innsbruck (18,5 EUR) und Kitzbühel (17,3 EUR). Auf Platz vier kommt Salzburg Stadt (16,1 EUR). Wer in besonders preiswerten Bezirken mieten möchte, ist mit Gmünd (7,3 EUR), Hermagor, Lilienfeld, Güssing und Murtal (jeweils 7,5 EUR) gut beraten.

Die größte Steigerung ist im Bezirk Landeck mit 14 % zu
verzeichnen. Hier stieg der durchschnittliche Quadratmeterpreis von
10,3 EUR auf 11,7 EUR an. Darauf folgen Villach Land (11 %),
Feldkirch (10,6 %) und Zell am See (10,4 %). „Auch 2020 gab es hauptsächlich Steigerungen und wieder nur ausgesprochen wenige Bezirke, in denen die Mietpreise im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Nur bei etwa 10 % aller ausgewerteten österreichischen Bezirke ist dies der Fall“, sagte Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben. Die größte Negativ-Veränderung wurde in Horn gemessen (-5,4 %).

Auf einen Blick

Die Immobilienplattform Willhaben untersucht regelmäßig die Mietpreisentwicklung am österreichischen Wohnungsmarkt. Auch heuer wurden wieder rund 230.000 entsprechende Anzeigen analysiert und die Angebotspreise aus den Kalenderjahren 2019 und 2020 miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigen deutlich: In rund 89 % der untersuchten Bezirke zogen die durchschnittlichen Quadratmeterpreise von Mietwohnungen weiter an.

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