Ein Apotheker steht demnächst vor Gericht, weil er zehn Tage lang immer wieder im Dienst gewesen sein soll - obwohl er positiv auf das Coronavirus getestet worden war. Dem Oberösterreicher drohen bis zu drei Jahre Haft.
Ein Apotheker aus dem Bezirk Perg in Oberösterreich muss sich am 19. März in Linz wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten vor Gericht verantworten: Er soll trotz positiven Corona-Antigentests im Dienst gewesen sein.
Zehn Tage lang war der Mann offenbar immer wieder in der Apotheke arbeiten, obwohl er wusste, dass der Schnelltest bei ihm angeschlagen hatte, so die Anklage. Dafür könnten ihm bis zu drei Jahren Haft drohen.
Von 15. bis 24. Oktober des Vorjahres verrichtete der Corona-Infizierte immer wieder Dienste. Somit hatte er wiederholt persönlichen Kontakt zu Mitarbeitern und Kunden. Laut Zeugen soll er sogar Symptome gehabt haben.
Das bestritt der Beschuldigte offenbar bisher. Auch geht aus dem Akt nicht hervor, ob der Apotheker zur Gruppe der Corona-Leugner zu zählen ist oder warum er sich nicht in Quarantäne begeben hat, hieß es bei der Staatsanwaltschaft Linz.
(APA )