Burgenlands Landeschef fehlt es bei den türkis-grünen Plänen an verlässlichen Perspektiven für Gastronomie, Tourismus, Sport und Kultur.
Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) gehen die am Montag präsentierten Öffnungsschritte nicht weit genug. Es handle sich um "Alibi-Lösungen und Schein-Maßnahmen". Eine verlässliche Perspektive für Gastronomie, Tourismus, Sport und Kultur fehle weiterhin. "Dabei sind das genau die Gesellschaftsbereiche, in denen mit durchdachten Sicherheitskonzepten Lockerungen möglich und vertretbar wären", betonte Doskozil am Dienstag in einer Aussendung.
Ihm fehle Planbarkeit, Verlässlichkeit und Nachvollziehbarkeit - "stattdessen wird vage auf die Zeit nach Ostern vertröstet". Auch die geplante Öffnung der Schanigärten sei "nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so lange ein Gesamtkonzept für die Gastronomie fehlt", meinte Doskozil, der auch kritisierte, dass zu wenig Impfstoff vorhanden sei. Diesbezüglich brauche es jetzt eine Lösung. "Nicht erst im Herbst, wo es laut Vertretern der Produktionsfirmen so viel Impfstoff geben wird, dass wir damit die Blumen gießen können", betonte der Landeshauptmann.
Am kommenden Donnerstag wird sich auch der burgenländische Landtag mit Öffnungsschritten in der Coronakrise befassen. Die FPÖ hat eine Aktuelle Stunde zum Thema "Sofortige Öffnung und finanzielle Unterstützung der Gastronomie und Hotellerie" beantragt. Damit fordere man ein Ende der Lockdown-Maßnahmen, betonte FPÖ-Klubobmann Johann Tschürtz in einer Aussendung.
(APA)