Biotechnologie

Jetzt kommt das Steak aus dem Labor

Institute of Industrial Science, University of Tokyo
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Japanischen Forschern ist es erstmals gelungen, aus Muskelzellen von Rindern ein Gewebe mit der Konsistenz von nicht faschiertem Fleisch zu züchten.

Der erste Hamburger aus künstlichem Rindfleisch wurde 2013 in London serviert. Er war trocken, schmeckte fad und kostete in der Herstellung 250.000 Euro. Dennoch war die Entwicklung aus einem holländischen Labor ein Durchbruch. Seither sind die Kosten stark gesunken, und die Beimengung von Fettgewebe hat für mehr Saft und Geschmack gesorgt. Rund 30 Start-ups weltweit, vor allem in Israel und den USA, arbeiten daran, In-vitro-Fleisch aus Zellkulturen im kommenden Jahrzehnt marktreif zu machen. Aber es geht ihnen dabei fast immer nur um formloses Faschiertes.

Denn festes Gewebe, wie bei Schnitzel oder Steak, ist noch viel schwieriger herzustellen, weil es an einem dreidimensionalen Gerüst wachsen muss. Im Jänner meldeten kanadische Forscher, dass ihnen dies mit Zellen von Mäusen und Kaninchen gelungen sei (Cells Tissues Organs, 19. 1.).

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