Liedermuseum

Musik aus dem Schaufenster

Adele Maria Knall und Stefan Sterzinger
Adele Maria Knall und Stefan Sterzinger(c) Michèle Pauty (Michèle Pauty)
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Musiker Stefan Sterzinger lädt Musiker ein, hinter Glas für Passanten zu spielen – in einem „Liedermuseum en passant“. Adele Maria Knall ist mit dabei.

Das mit dem Museum, sagt Stefan Sterzinger, das meine er ernst. Nicht nur, weil Museumsbesuche derzeit erlaubt sind, Konzerte aber nicht. Aber die Pandemie, sie wirke auch beim Blick auf die Künstlerexistenz wie ein Brennglas. Und sich zur Schau zu stellen, das gehöre da dazu. Auch Amsterdam oder die Hamburger Reeperbahn mit ihren Schaufenstern in den Rotlichtvierteln „dürfen einem als Zuschauer gerne einfallen“.

Wobei Zuschauer wohl das falsche Wort ist – Passant wäre wohl passender. Für Passanten ist es gedacht, das „Museum en passant“ in der Großen Neugasse in Wien Wieden, das sich Sterzinger ausgedacht hat. „Ich versuche, diese merkwürdige Zeit so zu überleben, dass ich mir Ziele setze“, sagt Sterzinger, der Wiener Singer-Songwriter, Akkordeonspieler (und für manche „Apotheker der Anarchie“). „Was ist nächsten Monat – was mache ich da? Und da war auf einmal dieser Gedanke da.“ Kollegin Anna Anderluh, mit der Sterzinger gern zusammenarbeitet, sei auch angetan gewesen, „also haben wir losgelegt.“

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