Der ehemalige TV-Moderator steht heute wieder vor Gericht. Er soll seine Ex-Freundin bedroht und vergewaltigt haben. Kachelmann beteuert seine Unschuld.
Auch zu Beginn des dritten Verhandlungstages im Prozess gegen ARD-Wettermoderator Jörg Kachelmann hat sich das Verfahren durch weitere Anträge der Verteidigung verzögert. Die Anwälte beantragten am Mittwoch die Teilnahme von Gutachtern an dem Prozess. Das Gericht unterbrach daraufhin die Sitzung, um darüber zu beraten.
Anträge abgewiesen
In den Anträgen geht es unter anderem um ein gerichtsmedizinisches Gutachten, mit dem nachgewiesen werden soll, dass die Verletzungen des mutmaßlichen Opfers nicht von einer Vergewaltigung stammen könnten. Die Frau soll sich diese demnach selbst zugefügt haben. Ein psychologisches Gutachten befasst sich mit der Glaubwürdigkeit des mutmaßlichen Opfers. Die Staatsanwaltschaft wies die Anträge zurück, weil die Gutachter ihrer Ansicht nach befangen seien.
Polizisten werden befragt
In dem Verfahren ist am Mittwoch vorgesehen, zunächst zwei Polizeibeamte zu befragen, die die Anzeige von Kachelmanns Ex-Freundin aufgenommen haben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 52-jährigen Wettermoderator vor, im Februar seine langjährige Freundin mit einem Messer bedroht und vergewaltigt zu haben. Kachelmann bestreitet dies.
(APA/dpa)