Kärnten-Wahl

Klagenfurts ÖVP-Chef nach Niederlage zurückgetreten

Außenansicht des Rathauses Klagenfurt
Außenansicht des Rathauses Klagenfurt APA/GERT EGGENBERGER
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Stadtrat und Spitzenkandidat Markus Geiger wirft das Handtuch. Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig übernimmt seine Agenden als geschäftsführende Parteiobfrau.

Das schwache Abschneiden der ÖVP bei den Kommunalwahlen am Sonntag hat personelle Konsequenzen. Stadtrat und Spitzenkandidat Markus Geiger hat am Mittwochabend seine Funktion als Klagenfurter Stadtparteiobmann zurückgelegt. Das gab die ÖVP am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Landesgeschäftsführerin Julia Löschnig übernimmt seine Agenden als geschäftsführende Parteiobfrau.

"Ich werde beim Stadtparteitag für die Funktion der Obfrau kandidieren", sagte Löschnig. Stadträtin in Klagenfurt wolle sie allerdings nicht werden. "Ich bleibe Landesgeschäftsführerin." In der Landeshauptstadt wolle sie die Erneuerung und Verbreiterung der Partei starten. "Ich werde mich um die Neuausrichtung der Stadtpartei in Klagenfurt kümmern und die notwendigen Schritte in die Wege leiten", so Löschnig. Wer für die ÖVP in den Stadtsenat gehen soll, ist vorerst offen.

Die Klagenfurter ÖVP hatte bei der Gemeinderatswahl am Sonntag 15,6 Prozent der Stimmen erreicht, was gegenüber 2015 ein Minus von 3,1 Prozentpunkten und den Verlust von zwei Mandaten bedeutete. Geiger schnitt bei der Bürgermeisterwahl noch schlechter ab, er kam lediglich auf 11,7 Prozent der Stimmen, was Platz drei knapp vor dem - ebenfalls am Mittwochabend zurückgetretenen - FPÖ-Spitzenkandidaten Wolfgang Germ bedeutete.

(APA)

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