Arbeitsmarkt

Wie neue Jobs entstehen könnten

Die Presse/Clemens Fabry
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Nach der akuten Krise gehe es darum, Beschäftigung zu schaffen – etwa indem man neue Einstellungen subventioniert. Wie das aussehen könnte, hat sich Eco Austria angesehen.

Die durch Corona bedingte Wirtschaftskrise ist in vollem Gange – doch zumindest zeichnet sich eine Entspannung der Gesundheitskrise ab. Experten sind sich einig, dass eines der bestimmenden politischen Themen der nächsten Jahre der Arbeitsmarkt sein wird. Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist historisch hoch, und die Erfahrungen aus früheren Krisen zeigen, dass es Jahre dauert, bis so ein Sockel wieder abgebaut ist. Vor allem die zunehmende Langzeitarbeitslosigkeit besorgt die Experten. Es gelte immer mehr, „einer Verfestigung der Arbeitslosigkeit, einem deutlichen Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit sowie einer weiteren Entwertung der beruflichen Fähigkeiten vieler Betroffener bestmöglich entgegenzutreten“, heißt es in einem aktuellen Arbeitspapier des arbeitgebernahen Wirtschaftsforschungsinstituts Eco Austria.

Worin sich Wirtschaftsliberale und Arbeitnehmervertreter einig sind: Dass die Kurzarbeit den österreichischen Arbeitsmarkt vor dem eigentlichen Fiasko bewahrt hat. So sei die Zahl der Beschäftigten in Österreich im zweiten Quartal 2020 um vier Prozent gesunken. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden sei aber deutlich stärker zurückgegangen. „Das bedeutet: Auch wenn weniger Stunden gearbeitet wurde, konnten viele Arbeitsplätze erhalten bleiben“, schreiben Eco-Austria-Chefin Monika Köppl-Turyna und der Co-Autor der Studie, Johannes Berger. Das sei insbesondere auf das Instrument der Kurzarbeit zurückzuführen. Im Mai waren in Österreich 1,3 Millionen Menschen zur Kurzarbeit angemeldet, Anfang März waren es immer noch 478.000.

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