Affäre

Keiner will die Hygiene-Austria-Maske

CORONA´START DER FFP2-MASKENPFLICHT´
CORONA´START DER FFP2-MASKENPFLICHT´(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Nach Vorwürfen des Betrugs nehmen Supermarktketten und Großhändler die Masken der Hygiene Austria aus ihrem Sortiment. Der Imageschaden ist auch für die Eigentümer Lenzing und Palmers enorm.

Vielen ist es durch das Reiben hinter den Ohren aufgefallen. Die neusten Masken aus dem Hause Hygiene Austria haben kürzere Bändchen. Dünner sind sie auch. Der Beipackzettel verrät die Herkunft der Maske nicht. Der ursprüngliche schon. Er ist mit chinesischen Zeichen abgestempelt. Nun ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) wegen Vorwürfen des Betrugs und organisierter Schwarzarbeit gegen den Hersteller Hygiene Austria.

Das Unternehmen hatte einen Tag nach Razzien an seinen Firmenstandorten zugegeben, einen chinesischen Hersteller mit der Produktion nach eigenem Bauplan beauftragt zu haben. Um die Nachfragespitze zu bewältigen, hieß es. Denn der Bedarf steigt. Schließlich hatte die Bundesregierung das Tragen von zertifizierten FFP2-Masken in öffentlichen Räumen ab dem 25. Jänner angeordnet.

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