Mittagsglosse

Paketdienste schicken nun sogar E-Mails, dass sie nicht kommen

Aufsichtsverfahren gegen DPD eingeleitet
Aufsichtsverfahren gegen DPD eingeleitetDie Presse/Clemens Fabry
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„Ihr Paket kommt morgen.“ „Ihr Paket wird vorraussichtlich heute zugestellt.“ „Leider haben wir uns heute verpasst.“

„Ihr Paket kommt morgen.“
„Ihr Paket wird voraussichtlich heute zwischen 8.45 Uhr und 12.45 Uhr zugestellt.“
8:47 Uhr - Zuhause: „Leider haben wir uns heute verpasst. Ihr Paket ist jedoch bereits am Weg zu einem Pickup Paketshop in Ihrer Nähe.“ 

Gegen diesen Paketdienst wurde vor kurzem ein Aufsichtsverfahren eingeleitet. Unzählige Beschwerden sind eingegangen, dass eine Zustellung erst gar nicht versucht wurde. Die Pakete landeten automatisch in der Abholstation. Geändert hat sich bisher nichts, nur dass jetzt mehr E-Mails kommen.

„Ihr Paket wurde in Laa an der Thaya hinterlegt“. Am Land macht so eine Fahrt zum Paketshop oftmals 25 Kilometer aus - und wieder zurück. Die Ausrede, dass die Zusteller in Pandemiezeiten mehr zu tun haben, gilt hier nicht. Denn die Praxis des Nichtzustellens war auch davor schon Gang und Gäbe. Es hat lediglich niemand bemerkt, weil der Großteil untertags nicht daheim weilte. DPD und all die anderen, müssen sogar mindestens einen Zustellversuch wagen. Wussten Sie nicht? DPD offenbar auch nicht.

Online einkaufen ist essentieller denn je. Die freie Wahl des Paketdienstes ist aufgrund von Verträgen nicht immer möglich. Aber trotzdem für die Kunden ärgerlich. Denn einer schafft das - der Marktführer.

>> Zustellung nicht einmal versucht: Aufsichtsverfahren gegen DPD eingeleitet

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