Kordikonomy

Casinos Austria befürchten Schlimmes

Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner
Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner(c) Clemens Fabry, Presse
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Die von der Regierung geplanten gesetzlichen Änderungen in der Glücksspielbranche treffen just den teilstaatlichen Konzern ziemlich hart. Dabei wird der auch noch von der Pandemie arg gebeutelt.

Am Freitag hat Bettina Glatz-Kremsner Journalisten zu einem Pressegespräch eingeladen. Recht kurzfristig übrigens, und dem Finanzministerium unter Gernot Blümel soll das alles andere als recht gewesen sein. Aber auch der Chefin der Casinos Austria sind so einige Dinge nicht geheuer, und damit wollte sie halt nicht hinterm Berg halten. Die vor wenigen Tagen präsentierten gesetzlichen Neuerungen für die Glücksspielbranche treffen sie ins Mark. Und so nebenbei wohl auch die Tatsache, dass sie in die Pläne zuvor nicht eingeweiht worden war – immerhin war Glatz-Kremsner bis vor nicht allzu langer Zeit Parteivizechefin der ÖVP.

Bettina Glatz-Kremsner war also ahnungslos, als die Regierung am 24. Februar ganz offiziell die „Neuordnung des Glücksspiels“ präsentierte. Interessanterweise tat dies der grüne Vizekanzler, Werner Kogler, nach der Sitzung des Ministerrats, durchaus triumphierend. Der eigentlich zuständige ÖVP-Finanzminister hat am selben Tag bloß ein schriftliches Statement an Journalisten übermitteln lassen. Was angeblich daran liegt, dass Kogler – solang er Alma Zadić als Justizminister vertritt – von gemeinsamen Auftritten mit Gernot Blümel, gegen den Ermittlungen laufen, Abstand nehmen möchte.

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