Ski-Interview

Romed Baumann: „Ich habe wieder Blut geleckt“

Michael Kappeler / dpa / picture
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Der Tiroler Romed Baumann gewinnt WM-Medaillen für Deutschland. In Saalbach spricht er über die „Judas“-Rufe in der alten Heimat, die deutsche Sportkultur und die Frage, ob sich der ÖSV heuer WM-Silber entgehen hat lassen.

ÖSV-Trainer sahen sich genötigt, Ihren damaligen Kader-Rauswurf zu rechtfertigen, der deutsche Botschafter in Wien meldete sich zu Wort, die Gratulations-SMS von Peter Schröcksnadel an Sie war der Deutschen Presse-Agentur eine Meldung wert. Mit WM-Silber für Deutschland haben Sie die Geschichte dieses Winters geschrieben.

Romed Baumann: Ich habe auch die Schlagzeilen gelesen. Dass ich der erste Rennfahrer der Nachkriegszeit bin, der für zwei Nationen eine WM-Medaille gewonnen hat. Das ist jetzt schon eine einzigartige Geschichte. Es war mir in Cortina schon bewusst, was ich da fabriziert habe. Es hat super Feedback gegeben von allen Seiten. Viele waren natürlich dabei, die es immer schon gewusst haben. Auch ehemalige Kollegen haben gratuliert, die selbst schon in so einer Situation gesteckt sind und die wissen, wie es ist, wenn man bei Großereignissen zuschauen muss und eigentlich mehr draufhat.

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