Corona

Polizei, Teilnehmer, Andrang: Was bei den Demos am Wochenende zu erwarten ist

Werden Covid-Maßnahmen wie Mindestabstand und Maskenpflicht nicht eingehalten, will die Polizei durchgreifen. Aber die Gefahr einer Eskalation, sowie Kinder und Alte unter den Teilnehmern stellen die Polizei vor ein Dilemma. Und immer wieder stecken sich auch Beamte bei Großeinsätzen an.
Werden Covid-Maßnahmen wie Mindestabstand und Maskenpflicht nicht eingehalten, will die Polizei durchgreifen. Aber die Gefahr einer Eskalation, sowie Kinder und Alte unter den Teilnehmern stellen die Polizei vor ein Dilemma. Und immer wieder stecken sich auch Beamte bei Großeinsätzen an. APA/HERBERT NEUBAUER
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Am Samstag dürfte Wien noch einmal zum „Demo-Hotspot“ werden – trotz Untersagung vieler Kundgebungen. Aber den Höhepunkt könnte diese Bewegung schon hinter sich haben.

Und wieder einmal sollen es die größten Demos sein die es gegen die Corona-Politik je gab. Die Organisatoren überschlagen sich in Aufrufen und Ankündigungen, 100.000 Teilnehmer sollen es – diesmal aber wirklich –  an diesem Wochenende sein. Und auch die Polizei erwartet, dass Wien am Samstag ein Demo-Hotspot wird.  

Was passiert am Wochenende? Womit muss man rechnen?

Demonstriert wird Freitag, Samstag und Sonntag österreichweit. Höhepunkt dürfte der Samstag in Wien werden: 36 Demos sind zu verschiedenen Themen, vor allem aber gegen Covid-Maßnahmen, angemeldet. Bis Freitag wurden 12 davon untersagt, weil vorherzusehen ist, dass dort Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden. Untersagt ist auch die Großdemonstration, die ab 13 Uhr mit 10.000 Teilnehmern im Bereich Burgring/Maria-Theresien-Platz starten sollte.

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