Corona

Warum die Risikogruppen Post von der Sozialversicherung bekommen

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CheckboxAPA/Fohringer
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In Wien soll die Vergabe von Impfterminen „gemischt“ erfolgen, Arztpraxen sollen nur AstraZeneca verimpfen.

Ab 1. April werden Risikogruppen Post bekommen. Die Sozialversicherungen verschicken - im Auftrag des Bundes - ein „Motivationsschreiben“ an jene Menschen, die auf Basis ihrer Medikamentenverschreibung (von niedergelassenen  Ärzten) als Risikokandidaten für eine Covid-Erkrankung ausgemacht wurden. Jene, die noch keinen Eintrag im E-Impfpass haben, sollen erinnert werden, sich zur Impfung anzumelden. Konkrete Termine vermittelt das Schreiben aber nicht.

Das Prinzip der Risikoeinschätzung auf Grund der Medikamentenanalyse kennt man bereits aus dem Vorjahr. Damals informierte die Sozialversicherung gefährdete Arbeitnehmer, dass sich beim Arzt wegen eines Risikoattests für den Arbeitgeber melden können. Diesmal werden aber auch Selbständige und Pensionisten adressiert werden.

Zwischen 150.000 und 200.000 Menschen würden angeschrieben, sagt Peter Lehner, Vorsitzender des Dachverbands der Sozialversicherungen. Umfasst seien Menschen mit hohem, aber auch solche mit bloß erhöhtem Risiko. Das Schreiben ist dabei nicht nur „friendly reminder“, sondern es diene, so Lehner, beim Impftermin auch als Nachweis, dass man in die Risikogruppe fällt. Weil das Schreiben die Risikogruppe nicht hundertprozentig abdeckt, gelten aber natürlich weiterhin auch andere Nachweise (Ausdruck der Diagnose, Behandlungsbestätigung vom Arzt etc.), wie man z. B. im Büro des Wiener Gesundheitsstadtrats betont. Ein formelles Attest ist hingegen nicht nötig.

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