Der Abschied von den fossilen Energieträgern ist sinnvoll, aber er hat seinen Preis. Netzausbau, Förderungen und CO2-Preis - die Nebengeräusche der Energiewende lassen für die Geldbörsen der Konsumenten wenig Gutes erwarten.
Wien. Die Geldschwemme der Notenbanken ist nicht an allem Schuld. Wenn Österreichs Haushalte in den kommenden Jahren spürbar höhere Energierechnungen begleichen müssen, hat die lockere Geldpolitik von EZB und Fed damit herzlich wenig zu tun. Kommen wird der Preisschub dennoch. Aber warum?
Schließlich war doch etwa Erdöl eben noch so billig zu haben wie seit Jahren nicht, und auch die Strom- und Gaspreise blieben in der Pandemie überraschend niedrig. Doch die Energiekosten allein bedeuten wenig. Es sind vielmehr die politischen Nebengeräusche der geplanten Energiewende, die sich bei den Rechnungen bemerkbar machen werden. Ganz egal, ob die Konsumenten nun fossile oder erneuerbare Energieträger nutzen.