Motor

Elisa und Elise: „Mein Auto ist wie eine Schwester für mich“

Elisa und Elise. Signora Zambardi lebt nach Wien und München wieder in Italien. Die Elise bekommt heuer eine Nachfolgerin.
Elisa und Elise. Signora Zambardi lebt nach Wien und München wieder in Italien. Die Elise bekommt heuer eine Nachfolgerin. (c) Juergen Skarwan
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In diesem Jahr heißt es Abschied nehmen von einem herausragenden Sportwagen: Nach einem Vierteljahrhundert endet die Produktion der Lotus Elise. Ihre Namensgeberin ist nicht viel älter – und dem Auto verbunden wie einem Familienmitglied.

Elisa Zambardi fand sich jünger als die meisten am Steuer eines Lotus wieder: Als 1995 auf dem Frankfurter Autosalon das Tuch von dem neuen Modell der Marke fiel, saß zur Überraschung des Messepublikums ein kleines Mädchen im Fahrersitz, quietschvergnügt am Lenkrad drehend – Elisa, zweieinhalb. Bei dem Auto handelte es sich um die epochale Lotus Elise, man wittert den Zusammenhang.

Sprung zwei Jahre zurück, in den Sommer 1993. Der aus Bozen stammende Unternehmer Romano Artioli, im Auto- und Immobilienhandel zu Vermögen gekommen, hatte soeben Lotus von GM übernommen. Eher nicht wegen der glänzenden Aussichten der Marke. Was Artioli vorfand: Mit dem Esprit ein zwar legendäres, aber veraltetes Modell, dem immer noch der standesgemäße Motor fehlte, und mit dem Elan ein verunglücktes, wie es nur unter GM-Ägide passieren konnte – zu schwer, der Motor von Isuzu, der Antrieb am falschen Ende, nämlich vorn. Kaum ein Bonus war wohl auch die aus der orientierungslosen GM-Ära frustrierte Mannschaft.

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