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So billig kriegt man diese vier Aktien nicht mehr lang

So mancher Trend, der in der Coronakrise einen Schub erfahren hat, dürfte anhalten.
So mancher Trend, der in der Coronakrise einen Schub erfahren hat, dürfte anhalten.
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Die Korrektur an den Märkten hat so manche Aktie verbilligt. Das und zwei andere Gründe verleihen diesen vier Aktien ein gehöriges Aufwärtspotenzial.

Auch schon wieder länger her, dass man sich als Anleger gefreut hat, ein Europäer zu sein. Einmal abgesehen von einzelnen Ausnahmeunternehmen waren die Indizes von Frankfurt bis London lange Zeit nicht das, was man als inspirierend bezeichnen könnte. Die Musik spielte andernorts, vor allem in den USA. Und dort wiederum bei den Tech-Werten, den Symbolen für die Zukunft.

Das Blatt hat sich Mitte Februar gewendet. Die aus Angst vor der Inflation steigenden Anleiherenditen haben zum Abverkauf jener Papiere geführt, die zuvor hochgeflogen waren. Und siehe da, mitten in ihrer Korrektur zeigen sich gerade die europäischen Leitindizes robust. Der EuroStoxx 50 – ein Fels in der Brandung. Der DAX auf einem Allzeithoch. Sein zyklischer Charakter – ein Bonus der Stunde – machte es möglich. Tech-Werte sind seine Sache nicht. Gewiss, wer jetzt den Triumph der Elder Economy über Tech ausruft, könnte schnell und wird vor allem langfristig falsch liegen. Und was die jetzige Korrektur betrifft, so war ein Dampfablassen nach einem sensationellen Jahr an der US-Techbörse Nasdaq fällig.

Der Auslöser dafür könnte die Börsen aber noch etwas beschäftigen. Der Anstieg der Anleiherenditen, der ungünstig für Aktien ist, bleibt als Thema vorerst bestehen. Im Hinterkopf zu behalten ist, worauf Ibrahima Kobar vom Vermögensverwalter Ostrum gegenüber Reuters hinwies: „Solang der Anstieg (der Anleiherenditen, Anm.) mit einer Wirtschaftsbelebung verknüpft ist, dürfte er die Finanzmärkte wenig belasten“, sagte sie. „Sollten die Zinsen aber aus Angst vor einer Überhitzung oder vor Inflation weiter steigen, könnten die Märkte ins Straucheln geraten.“

Nervös sind sie allemal. Und wenn jemand wie US-Notenbankchef Jerome Powell diese Woche keinen Handlungsbedarf signalisierte, indem er die erwartbare Inflation als temporären Einmal-Effekt einer Konsumwelle nach der Pandemie relativiert, waren sie enttäuscht. Nun erhoffen sie von der EZB eine weitere Lockerung der Geldpolitik.

Wer vorerst dem Börsengeschehen lieber von der Seitenlinie aus zusehen will, hat dafür gute Gründe. Etwa die ungewisse Entwicklung der Pandemie. Aber tendenziell steuern wir auf eine Normalisierung des Lebens zu. Langfristig wird kein Weg an Aktien vorbeiführen. Und kurzfristig dürfte der Kapitalmarkt durch neue Konjunkturhilfen in den USA einen Schub bekommen. Wem der zugutekommen könnte?

Wie bei ähnlichen, von Börsen-Newcomern ausgelösten Schüben im Vorjahr wohl Apple (ISIN: US0378331005). Der 16-prozentige(!) Kursrückgang bei dem iPhone-Hersteller seit Ende Jänner ist zwar wie beim gesamten Techsektor keine Garantie, dass es nicht noch weiter nach unten gehen könnte. Gut möglich aber auch, dass die Korrektur vorbei ist, was eine gute Einstiegsgelegenheit zu einem brauchbaren Preis wäre.

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