Quergeschrieben

Die geniale „Null-Prozent-Strategie“ des genialen Rudi Anschober

Der Gesundheitsminister ist drauf und dran, Staatskanzler Metternich zu übertreffen und in die Geschichtsbücher einzugehen.

Der Startschuss zum edlen Wettstreit erfolgte am 7. Februar dieses Jahres: An diesem Tag erschien auf der Titelseite der Sonntagsausgabe der „Kronen Zeitung“ das Ergebnis einer Meinungsumfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse. Erstmals verloren die Koalitionsparteien die Mehrheit in der Wählerzustimmung. Doch während die Türkisen nur zwei Prozent verloren, landeten die Grünen mit zehn Prozent auf dem letzten Platz. In einer anderen Umfrage zwei Wochen später waren die Ergebnisse für die Grünen wiederum rekordverdächtig: Der Gesundheitsminister fiel bei den persönlichen Werten auf minus sechs Prozent, der Vizekanzler auf minus neun Prozent.

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Wie konnte es sein, dass seine Partei nur doppelt so viel verloren hatte wie der Koalitionspartner und dass sein Parteichef noch weniger Zustimmung hatte als er, fragte sich Rudi Anschober? Das tat weh, und das wollte er nicht auf sich sitzen lassen. Also brüteten er und seine bekannt genialen Mitarbeiter im Gesundheitsministerium an einem neuen großen Wurf. Rudi erinnerte sich an seine Zeit als Volksschullehrer: Den Kindern kann man nur etwas beibringen, wenn sie still und brav an ihrem Platz sitzen – nicht tratschen und nicht herumspringen. Genauso wollte er es machen!

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