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Frauen sind eher Aufsichtsrätinnen

Infineon-Chefin Sabine Herlitschka gehört zu der in Österreich seltenen Spezies der Vorstandvorsitzenden.
Infineon-Chefin Sabine Herlitschka gehört zu der in Österreich seltenen Spezies der Vorstandvorsitzenden. GEORG HOCHMUTH / APA / picturede
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Die gesetzliche Frauenquote für Aufsichtsräte wirkt, dort entfallen im Schnitt 23,5 Prozent der Mandate auf Frauen. In den Vorständen sind Frauen seltener, vor allem im Chefsessel.

Wien. Schaffen es so wenig Frauen in die Chefetagen, weil sie von Männern am Aufstieg gehindert werden? Oder schlicht, weil sie gar nicht dorthin wollen? Am internationalen Frauentag, der am heutigen Montag begangen wird, stehen diese Fragen immer besonders im Fokus. Fakt ist: Der Frauenanteil in den Spitzenpositionen von Österreichs Großunternehmen ist zwar noch relativ gering – doch er steigt. Das zeigt eine aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer (AK).

Demnach finden sich in den Vorständen beziehungsweise Geschäftsführungen der 200 umsatzstärksten Firmen in Österreich (Stand: Jänner) neun Prozent Frauen, doppelt so viele wie vor zehn Jahren. In diesen Unternehmen werken 621 Geschäftsführer, die von 1743 Aufsichtsräten kontrolliert werden (Frauen und Männer). 80 Prozent dieser Spitzenpositionen waren zuletzt mit Männern besetzt. „Den Unternehmen ist es demnach auch in diesem Jahr nicht gelungen, Führungspositionen geschlechtergerecht zu verteilen“, schreiben die Autorinnen Theresa Haager und Christina Wieser. Deutschland hebt sich dabei zusehends vom kleineren Nachbarn ab: Dort erreichte der Frauenanteil in den Geschäftsführungen im Herbst 11,5 Prozent.

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