Malerei

Wenn Pillen zu Bildern werden

Monika Kus-Picco vor einem ihrer Medizinbilder. Die Tabletten im Regal sind nur ein kleiner Teil der Medikamente, die sie verwendet.
Monika Kus-Picco vor einem ihrer Medizinbilder. Die Tabletten im Regal sind nur ein kleiner Teil der Medikamente, die sie verwendet.Die Presse/Clemens Fabry
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Die Künstlerin Monika Kus-Picco stellt derzeit im Museum Angerlehner aus. Statt herkömmlicher Farben verwendet sie Tinkturen und Tabletten.

Einen Mundschutz zu tragen ist für Monika Kus-Picco schon seit Jahren Usus – zumindest in ihrem Atelier. Denn statt mit herkömmlichen Farben arbeitet die Künstlerin mit abgelaufenen Medikamenten: mit Tabletten und Tinkturen, mit Kapseln und Salben. Allerdings macht sie keine Collagen, wie man meinen möchte („Das hat Damien Hirst in den 80ern getan“), sondern sie nutzt die teilweise pulverisierten Arzneien als Farben.

„Am Anfang war das ein Experiment mit Überraschungen“, sagt die 48-Jährige, die bei Adolf Frohner, Herbert Brandl und Hermann Nitsch studiert hat. Wie verhalten sich diese Materialien, welche Farbe ergibt eine zerriebene Tablette oder der Inhalt einer Kapsel auf der Leinwand, welche chemischen Reaktionen passieren zwischen verschiedenen Medikamenten? Inzwischen ist vieles klarer, zu jedem Bild, jedem Stoff macht sich Kus-Picco Notizen, um weiterzukommen.

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