Österreich gewann sieben Medaillen, vier in Gold. ÖSV-Chef Stecher freut sich auf Olympia.
Oberstdorf. ÖSV-Direktor Mario Stecher hatte vor der nordischen WM in Oberstdorf sechs Medaillen ausgegeben. Letzten Endes wurden es sieben, also strahlte er. Dass er als ehemaliger Kombinierer zwei Goldene feiern durfte mit Johannes Lamparter, erhellte sein Gemüt besonders. Und es weckte Erinnerungen. Zuletzt waren die Kombinierer 2011 in Oslo so gut gewesen. Damals war Stecher der Zielsprint-König vom Holmenkollen.
2019 gab es keinen Titel, jetzt ist man Zweiter im Medaillenspiegel. Nach anfänglicher Skepsis hat sich das Bild gewandelt, Stecher könne Begriffe wie Zufriedenheit ohne Edelmetall und Stagnation nicht leiden. Auslösendes Element waren die Skisprung-Frauen und ihr Team-Gold. Stecher setzt auch in Peking 2022 auf die Weltmeister Lamparter, Greiderer, Kramer und Kraft.
Zum Abschluss gab es noch einen Skandal. Johannes Høsflot Klæbo (NOR) wurde als 50-km-Sieger wegen einer Kollision mit dem Russen Bolschunow disqualifiziert. Also gewann ein anderer Norweger: Emil Iversen. (fin)
Medaillenspiegel
Endstand nach 24 BewerbenGSBG
1. Norwegen1311731
2. Österreich 4127
3. Schweden2237
4. Deutschland2226
5. Verband Russland1315
6. Slowenien1146
7. Polen1012
8. Finnland0213
9. Japan0123
10. Schweiz0101
11. Frankreich0011
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.03.2021)