Die Wienerin solle sich das Zertifikat selbst mit Photoshop zusammenstellen, er habe das auch schon gemacht. Das Gesundheitsministerium zeigt sich „erschüttert“ und untersucht den Vorfall. Ein solches Verhalten sei „nicht akzeptabel“.
Seitdem für die Inanspruchnahme körpernaher Dienstleistungen wie etwa eines Friseurbesuchs ein aktueller negativer Test erforderlich ist, machen in sozialen Medien Empfehlungen die Runde, wie ausgestellte Zertifikate manipuliert werden können. Wer also beispielsweise in einer Teststraße negativ getestet wird und per E-Mail ein PDF zugeschickt bekommt, könne nach Belieben das Datum aktualisieren, um sich nicht immer wieder testen lassen zu müssen.
Auch Tanja H. (voller Name der Redaktion bekannt) aus Wien bekommt am Freitag einen solchen Ratschlag – allerdings nicht von einer anonymen Person auf Facebook oder Twitter, sondern von einem Mitarbeiter der Buchungs-Hotline 0800 220 330. Unter dieser Nummer will sie nämlich einen Termin für einen kostenlosen Test in einer Apotheke vereinbaren, als ihr der Mitarbeiter während der Suche nach einem freien Slot nahelegt, sich mithilfe von Photoshop das Zertifikat selbst auszustellen – er selbst mache das auch immer so. Damit würde sie sich viel Zeit und Aufwand ersparen.