Corona-Maßnahmen

Fristlos entlassen: Klagenfurter Lehrerin verweigert Maske

Symbolbild
Symbolbildimago images/Jan Huebner
  • Drucken

Die Pädagogin arbeitete an einer Bundesschule und weigerte sich, eine Schutzmaske zu tragen sowie die Schüler bei den Selbsttests zu beaufsichtigen.

Eine Lehrerin einer Bundesschule in Klagenfurt ist fristlos entlassen worden, weil sie sich geweigert hat, während des Präsenzunterrichts eine Schutzmaske zu tragen. Der Kärntner Bildungsdirektor Robert Klinglmair bestätigte am Dienstag einen Bericht der "Kleinen Zeitung". Die Pädagogin hätte sich auch geweigert, die Schüler bei der Durchführung der Selbsttests zu beaufsichtigen, ergänzte er.

Beides sei als Dienstpflichtverletzung zu werten gewesen, erklärte Klinglmair. Mehrmals habe man über die Schulleitung das Gespräch mit der Frau gesucht und erklärt, dass beide Maßnahmen Dienstpflichten sind. Diese Gespräche hätten aber nicht gefruchtet.

"Auf diese Premiere hätten wir sehr gerne verzichtet", betonte Klinglmair. Allerdings: "Uns blieb keine andere Wahl", da es sich um eine Bundesschule handelt, sei das Vorgehen mit dem Bildungsministerium abgesprochen.

Der Kärntner Bildungsdirektor hofft nun, dass es bei diesem Fall - der erste seiner Art in Kärnten - bleibt. Sicher sei er sich da aber nicht. Denn die vom Gesundheitsministerium geplante Coronatestpflicht für Lehrer könnte die Situation verschärfen. Dem Vorhaben zufolge sollen sich neben Kindergartenpädagoginnen und Beamten im Parteienverkehr auch Lehrer einmal wöchentlich auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen lassen - und zwar bei offiziellen Teststationen.

(Red./APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Coronavirus

Zwei Vorarlberger Lehrer wegen Masken-Verweigerung entlassen

Die Pädagogen verweigerten Maskentragen und Test-Aufsicht. Ein dritter Lehrer konnte umgestimmt werden.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.