Umbau

Kandidiert Wrabetz erneut? Es "spricht schon viel dafür"

Der ORF-Player soll die Zukunft sein. Manche Teile sollen hinter einer Registrierungsschranke liegen.
Der ORF-Player soll die Zukunft sein. Manche Teile sollen hinter einer Registrierungsschranke liegen.(c) ORF (Roman Zach-Kiesling)
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Der ORF soll "vom Broadcaster zur Public-Service-Plattform" werden; Alexander Wrabetz stellte die Schritte vor, ohne sich klar für die Wahl zu deklarieren. Künftig soll es einen großen ORF-Newsdesk geben.

Dass es sein Wahlprogramm sei, wollte ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz nicht bestätigen, als er die ORF-Strategie für die nächsten Jahre vorstellte. Freilich wird aber im Sommer, am 10. August, der Stiftungsrat eine neue oder eben alte Chefetage bestellen. Auf die Frage nach seiner Wiederkandidatur meinte Wrabetz (beinahe) zurückhaltend, es spreche "schon viel dafür". Der ORF steht jedenfalls vor einem großen Umbau, der ihn vom Modell der Vergangenheit, dem klassischen Broadcasting, hin zu seiner künftigen Aufgabe bringen soll: einer "Public-Service-Plattform", wie Wrabetz sagt. Grundlage für diese Transformation, die den ORF stärker, größer und breiter machen soll, ist eine Gesetzesnovelle.

Bei einem Hintergrundgespräch intensivierte Wrabetz den seit Jahren gehörten Appell an die Regierung: Sogar Albanien hätte ein moderneres Mediengesetz als Österreich. Man brauche jedenfalls bis Herbst Prinzipien wie "Online First" (denn derzeit dürfen Inhalte erst online gezeigt werden, wenn sie bereits ausgestrahlt wurden) und "Online Only". Man will also künftig auch Beiträge produzieren, die ausschließlich online gezeigt werden, und Sendungen aus dem Archiv ohne die 7-Tage-Beschränkung zeigen können. In vielen Ländern seien diese Dinge für öffentlich-rechtliche Sender "mehr oder weniger unbeschränkt" möglich. "Ich hoffe, dass Österreich nachzieht", so der Generaldirektor.

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