Kirche

Wenn Papst Franziskus zum Hörer greift und mit Kardinal Schönborn telefoniert

Das Oberhaupt der Katholiken, Papst Franziskus
Das Oberhaupt der Katholiken, Papst Franziskusimago images/Pacific Press Agenc
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Der Wiener Erzbischof Christoph Schönborn könnte nach dem Willen von Papst Franziskus länger im Amt bleiben, als viele vermuten. Er präsentiert sich bei der laufenden Bischofskonferenz agil und aktiv, als wäre er noch immer Vorsitzender. Und in Wien trifft er plötzlich jahrelang verschleppte Entscheidungen.

Zugegeben, es sind seit dem nicht alltäglichen Ereignis ein paar Wochen vergangen. Aber publik geworden ist ein bemerkenswertes Telefonat nicht. Papst Franziskus persönlich hat eine Wiener Nummer gewählt, die von Kardinal Christoph Schönborn. Und sich nach dessen Befinden erkundigt.

Ganz ohne Hintergedanken, wie der irdische Chef des Erzbischofs in dem überraschenden Gespräch angefügt haben soll. Davon hat der Kardinal – vielleicht auch mit ein wenig (berechtigtem) Stolz – in einer Priesterrunde berichtet. Mit den Hintergedanken ist das vielleicht so eine Sache. Natürlich würde ein Bischof, ein Kardinal gar, nie und nimmer an Worten des Papstes zweifeln. Andererseits ist klar, dass der Papst vor einer Entscheidung für Wien steht. Kardinal Christoph Schönborn hat, wie vorgeschrieben, mit Vollendung des 75. Lebensjahres vor mehr als einem Jahr sein Rücktrittsgesuch dem Papst überreicht.

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