USA

Bidens Hilfspaket für die Geschichtsbücher

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Die Demokraten beschließen im Alleingang 1,9 Billionen Dollar schweres Stimulus-Programm. Experten rechnen mit einem Wirtschaftsboom und warnen vor ausufernden Staatsschulden.

Mit dem Vorsatz der Überparteilichkeit trat der Demokrat Joe Biden sein Amt an. Knapp zwei Monate später kann der neue US-Präsident seinen ersten großen Erfolg verbuchen. Die Absegnung seines 1,9 Billionen Dollar schweren Corona-Hilfspakets durch das Repräsentantenhaus war nur Formsache, und der Gesetzesentwurf sollte noch in der Nacht auf Donnerstag auf Bidens Schreibtisch zur Unterschrift landen. Einzig die Überparteilichkeit fehlte: Die Opposition hält den Stimulus für übertrieben und ortet eine exzessive Ausgabenorgie.

„Es handelt sich um ein außerordentlich historisches Gesetz, das dieses Virus zerstören und unsere Wirtschaftskrise lösen wird“, sagte Nancy Pelosi, die demokratische Chefin des Repräsentantenhauses. Zu Beginn der Pandemie hatte die Trump-Regierung bereits ein Hilfspaket in Höhe von 1,7 Billionen Dollar beschlossen, im Dezember folgte ein weiteres im Umfang von 915 Milliarden Dollar. Mit dem aktuellen Stimulus beläuft sich die gesamte Corona-Hilfe der US-Regierung auf 4,5 Billionen Dollar – mehr als ein Fünftel der jährlichen Wirtschaftsleistung.

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