Interview

Was macht eigentlich eine Wirtschaftsprüferin?

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Herausfordernd, manchmal aufregend, manchmal in den (Negativ-)Schlagzeilen. So stellt man sich die Wirtschaftsprüfung vor. Wie erlebt es eine Newcomerin?

Die Feldkircherin Nadja Eberle (30) hält zwei Bachelortitel in Betriebswirtschaft bzw. Maschinenbau und einen Mastertitel in Finanzwirtschaft & Rechnungswesen. 2013 heuerte sie beim „Big 4“ KPMG in Wien an, seit 2017 ist sie Certified IFRS Accountant, seit 2019 Wirtschaftsprüferin. Neben der Prüfung zahlreicher Jahres- und Konzernabschlüsse nach nationaler und internationaler Rechnungslegung leitete sie bei KPMG bereits die Prüfung eines ATX-Unternehmens.

Die Presse: Wie gehen Sie an eine Prüfung heran?
Nadja Eberle: Grundsätzlich gilt, dass sich jeder Sachverhalt in einem Unternehmen auch in den Zahlen niederschlägt. Bei Großunternehmen beginnen wir schon im Herbst, vor dem Bilanzstichtag, mit der Vorprüfung. Bei jeder Prüfung befragen wir zu Branche und Geschäftsmodell, zu Ein- und Verkauf, zu Anlagevermögen, Vorräten, Personalstruktur und natürlich zum Geschäftsverlauf. Wenn wir das verstanden haben, verifizieren wir, ob das auch so in den Zahlen abgebildet ist. Unsere Aufgabe ist zu analysieren und zu klassifizieren, welche Auswirkungen die Ereignisse des Jahres auf den Abschluss haben. Wir leiten auch ab, wo Fehler im Zahlenwerk enthalten sein könnten.

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