Antworten zu der Maskenaffäre hat Lenzing nicht. Aber die Bilanz legt offen: Hygiene Austria hat gut verdient.
„Lassen Sie mich Licht ins Dunkel bringen“, sagt Stephan Sielaff, als es bei der Pressekonferenz plötzlich dunkel wurde im Raum. Der Technikvorstand von Lenzing soll die Hygiene-Austria-Affäre aufklären. Ein Lichtschalter war schnell gefunden. Es wurde wieder heller. Trotzdem tappt Sielaff beim Maskenhersteller noch im Dunkeln.
„Es liegen mir keine ausreichenden Fakten vor“, war seine häufigste Antwort während der Bilanzvorstellung des Faserherstellers Lenzing. Eigentlich wollte sich der ATX-Konzern mit mehr als 7000 Mitarbeitern auf die Jahreszahlen und das neue CO2-neutrale Werk konzentrieren. Jedoch gilt das Interesse der Journalisten nur Hygiene Austria, dem mit Palmers gemeinsam gegründeten Joint Venture.