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Kinderbuch-Tipp: So vergnüglich kann ein Atlas sein

(c) Kleine Gestalten
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Eine bunt zusammengewürfelte Sammlung verschiedener Rekordhalter: Der „Atlas der Superlative“ lokalisiert witzige Details und beeindruckende Phänomene.

In dieser Zeit, in der man nicht raus kann in die Welt, holt man sie sich gerne in Form von Büchern ins Haus. Die Illustratorin Lucy Letherland hat schon einige großformatige Atlanten illustriert, etwa zum Thema Dinosaurier, Ozeane oder Abenteuer. Nun hat sie einen "Atlas der Superlative" gestaltet, der über allerlei aufsehenerregende Rekorde berichtet. Sie versammelt darin Phantastisch-Wissenswertes aus völlig unterschiedlichen Sphären und gibt eine grobe Lokalisierung - mit einem üblichen Buch der Karten hat das wenig zu tun.

Dabei sind freilich auch die größten oder schnellsten Tiere, doch zumeist überraschen die Doppelseiten mit frischen Ideen: Gezeigt wird etwa der Ort, an dem es die meisten Gewitter gibt (er liegt an einer Flussmündung in Venezuela); auch die Hintergründe zu der unfassbaren Zahl an Blitzeinschlägen werden aufgeführt. Da unternimmt der Leser einen Erkundungsgang durch die tiefste unterirdische Stadt (in der türkischen Region Kappadokien) oder bekommt eine Europakarte mit kleinen Rekorden wie dem schwersten Gebäude oder dem längsten Tunnel vorgelegt. Eine vergnügliche und schöne Sammlung, die von wissenswerten Details bis zu beeindruckenden Phänomenen reicht.

Lucy Letherland (Illustration) und Emily Hawkings (Text): „Atlas der Superlative“. Kleine Gestalten Verlag. 88 Seiten, 29 Euro. Alter: Ab sechs Jahren.

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