Plattformökonomie

UK-Urteil: Uber Fahrer müssen angestellt werden. Und in Österreich?

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Einen „historischen Sieg“  feierte die Britische Gewerkschaft Ende Februar gegen den Fahrtendienst Uber. Nach einem Entscheid des Londoner Supreme Court gelten dessen Fahrer nicht mehr als selbstständige Unternehmer. Sie müssen angestellt werden. Und in Österreich?

Soziale Absicherung oder billige Preise? Seit Jahren weigerte sich der Fahrtendienst Uber, seinen Fahrern Arbeitnehmerrechte wie Mindestlohn, Pausen oder Urlaub einzuräumen. Sein Geschäftsmodell, so argumentierte Uber, sei das einer Plattform. Die Fahrer seien selbstständige Vertragspartner, die aus eigener Entscheidung die Aufträge der Kunden annähmen oder ablehnten. Uber sei nur der Vermittler.  

Bei einem vergleichbaren Prozess in Kalifornien im November kam Uber damit noch durch, erläutert Wolf-Theiss-Partner Ralf Peschek. Dort argumentierte man, dass Fahrer – ebenso wie Essenszusteller oder Lieferdienste – sich genau diese Freiheit wünschten. Sogar das Volk wurde befragt und kippte mit knapp 59 Prozent einen Gesetzesentwurf, der die Scheinselbstständigen zu Mitarbeitern gemacht hätte. 200 Millionen Dollar ließen Uber & Co sich die Kampagne kosten.

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