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Coronavirus: Studie zeigt Wirksamkeit von Penninger-Medikament

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Schwer erkrankte Patienten starben seltener und mussten kürzer beatmet werden. Auch die Menge an Viren in ihrem Körper wurde deutlich reduziert. Zudem erwies sich das Mittel als sicher und gut verträglich.

Das als Penninger-Medikament bekannt gewordene Enzym APN01 des Biotechnologie-Unternehmens Apeiron Biologics mit Sitz in Wien gilt schon von Beginn der Pandemie an als eines der aussichtsreichsten Mittel zur Behandlung von Covid-19. Um seine Wirksamkeit, Sicherheit sowie Verträglichkeit zu untersuchen, wurde in den vergangenen Monaten mit Patienten aus Österreich, Deutschland, Dänemark und Russland eine klinische Phase-2-Studie durchgeführt, deren Ergebnisse nun vorliegen – und durchaus ermutigend sind. Die Studie soll demnächst noch detaillierter ausgewertet und in einem wissenschaftlichen (peer-reviewten) Journal publiziert werden.

Ausgangslage

In einer randomisierten Doppelblindstudie mit 178 schwer an Covid-19 erkrankten Patienten wurden 88 von ihnen sieben Tage mit APN01 behandelt und anschließend 28 Tage lang beobachtet. 90 bekamen eine Infusionslösung ohne Wirkstoff, also ein Placebo.  

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