Rim Turkmani von der London School of Economics erklärt, wie der syrische Diktator Assad die Sanktionen aussitzt. Und wie die Maßnahmen einfache Bürger treffen.
Istanbul/Damaskus. Fast eine halbe Million Tote, Millionen von Vertriebenen und ein zerstörtes Land. Das ist die schreckliche Bilanz des Kriegs in Syrien. Zehn Jahre ist es her, dass der Aufstand gegen Machthaber Bashar al-Assad begonnen hat, mit Protesten in der Stadt Daraa Mitte März 2011.
Mithilfe Russlands und des Iran konnte Assad seine Herrschaft aufrechterhalten. Die internationalen Sanktionen machen Syrien zu schaffen, das Regime selbst zeigt sich davon aber unbeeindruckt. Erst vor wenigen Monaten traten neue US-Sanktionen in Kraft, doch auch sie konnten Assad bisher nicht gefährlich werden.