Impfen wurde in Österreich zur Ländersache erklärt – was zu unterschiedlichen Konzepten, Priorisierungen und auch Geschwindigkeiten geführt hat. Was alle Bundesländer gemeinsam haben, ist der Mangel an Impfstoff. Das wird sich bald ändern.
Die logistischen Anforderungen an ein Bundesland wie etwa Niederösterreich oder Kärnten sind bei einem Impfprogramm wie dem aktuellen gegen Covid-19 selbstverständlich andere als an Wien. Daher werden Konzept und Umsetzung nicht zentral vom Gesundheitsministerium gesteuert, sondern den Landesregierungen überlassen – schließlich wissen sie am besten um die Infrastruktur ihrer zuständigen Behörden und können die einzelnen Alters- und Berufsgruppen sowie Risikopatienten am effizientesten erreichen.
Begonnen haben die Vorbereitungen schon vor Monaten, für die in den kommenden Wochen erwarteten Lieferungen von Millionen Impfstoffen fühlen sich alle Länder gerüstet – und beklagen übereinstimmend: Das Problem sind weder ausreichend Impfzentren noch impfbereite Hausärzte, sondern zu wenige Dosen.