Royals

Eine schrecklich skurrile Familie

Prinz Charles, Camilla, die Queen, Meghan, Prinz Harry, Prinz William, Kate und Prinzessin Anne (v. l.) auf dem Balkon des Buckingham-Palasts.
Prinz Charles, Camilla, die Queen, Meghan, Prinz Harry, Prinz William, Kate und Prinzessin Anne (v. l.) auf dem Balkon des Buckingham-Palasts.PAUL GROVER / AFP / picturedesk.
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Die britische Königsfamilie verbrachte diese Woche irgendwo zwischen Familienstreit und Staatskrise, und wir alle schauten gebannt zu. Wieso faszinieren uns die Royals noch immer?

Es gibt zwei Fraktionen unter den Hofreportern. Die, die bei der offiziellen Vorstellung Meghan Markles als Verlobte des britischen Prinzen Harry – damals auf Platz fünf der Thronfolge – Unheil ahnten: zu selbstbewusst, zu energisch, zu ambitioniert sei die Schauspielerin, die ihre Karriere in Nordamerika an den Haken hängte, um künftig händeschüttelnd die Welt zu verbessern. Und die Fraktion, die die Windsors in die Gegenwart eintreten sahen und in Markle eine Kraft der Erneuerung.


Drei Jahre später ist der Traum für letztere Fraktion geplatzt. Unter einem zeitgemäßen Königshaus stellen sich die Windsors offenbar jenes vor, das schon Diana Spencer, Prinzessin Margaret und König Edward VIII. die Wände hochlaufen ließ. Und die andere Fraktion schrieb diese Woche jene Artikel, die viele schon gern 2018, vor der Hochzeit von Prinz Harry und Markle, geschrieben hätten: dass in dieser Institution kein Platz für Individualisten ist, für Leute, die die Dinge anders machen als die königlichen Generationen vor ihnen, und für Leute, die auffallen.
Und alle schauen zu. Das Interview, in dem die US-amerikanische Talkshow-Ikone Oprah Winfrey Harry und Meghan zu ihrem Ausstieg aus der Royal Family befragte, wurde von Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesehen, der darauffolgende Sturm an Meinungen von Millionen gelesen.

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