Das Defilee von Louis Vuitton wurde aus dem leeren Louvre übertragen, Prada brachte Haptik auf den Computerscreen, und Miu Miu erforschte die Bergwelt (v. l.).
Digitale Modewochen

Dafür rüstet sich jetzt die Mode: Party, Reisen, Pistengaudi

Ein weitgehend digitaler Modemonat ging eben zu Ende, gezeigt wurden die Herbstkollektionen im virtuellen Raum der Kreativmetropolen. Die Designverantwortlichen entwickelten Visionen für eine postpandemische Welt. Ob sich das System verändern wird, ist derzeit noch offen.

Als vor genau einem Jahr der letzte präpandemische Modeschaureigen zu Ende ging, vor hie und da schon etwas dezimierten Publikumsreihen in Paris, saßen geladene Gäste meist noch dicht an dicht auf Klappstühlen, Poufs – oder worauf man bei Schauen eben kauert. So dicht, wie man sich heute ein Nebeneinandersitzen nicht einmal im engsten Familienkreis vorstellen kann (streng genommen aber auch damals bloß in Extremsituationen). Nur Giorgio Armani, Visionär selbst in dieser Hinsicht, hatte in Mailand rasch reagiert und eine „Geisterschau“ ohne Publikum für einen Livestream inszeniert.

Mittlerweile, ein Jahr später, hätte sich die Branche längst auf einen neuen Modus Operandi einstimmen können: Der erste fast ausschließlich digitale Modemonat in New York, London, Paris und Mailand geht zu Ende, und wirklich ist vieles anders als früher. Doch allein die Tatsache, dass man an diesen realen Metropolen festhält, ist charakteristisch dafür, wie schwer sich der Betrieb von alten Strukturen und Gewohnheiten löst.

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