USA

"Es gibt noch genug Luft nach oben"

An der Wall Street purzelten zuletzt wieder die Rekorde – dem fiskalen Stimulus sei Dank.
An der Wall Street purzelten zuletzt wieder die Rekorde – dem fiskalen Stimulus sei Dank.REUTERS
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Jean Boivin, Chefstratege beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock, glaubt trotz hoher Bewertungen weiter an US-Aktien. Kurzfristig setzt er auf Zykliker, langfristig auf Tech-Werte.

New York. Viele Analysten warnen, dass der Geiz an der Wall Street überhand genommen habe und gerade jetzt Vorsicht geboten sei. Tatsächlich lassen sich Investoren scheinbar weder von den hohen Bewertungen – nur im Zuge der Dotcom-Blase zu Beginn der 2000er-Jahre waren US-Aktien noch teurer – noch von zunehmenden Inflationsängsten irritieren. Jede kleine Korrektur wird zum Zukauf genützt, sowohl der Dow Jones als auch der S&P-500-Index markierten vergangene Woche neue Rekordwerte.

Es sind Experten wie Jean Boivin, die einen entscheidenden Anteil am Optimismus der Börsianer haben. Als Chef des Investment Institute von Blackrock gestaltet der gebürtige Kanadier beim weltgrößten Vermögensverwalter die strategische Richtung mit. Insgesamt legt die New Yorker Firma Kundengelder in der Höhe von 8,7 Billionen Dollar an, und ein großer Teil davon fließt weiterhin in den US-Aktienmarkt. „Wir sind kurzfristig immer noch optimistisch gestimmt“, sagte Boivin bei einem Gespräch mit Journalisten. „Vor allem bei US-Aktien und bei Aktien der Schwellenländer sind wir risikofreudig. Europa stehen wir neutral gegenüber.“

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