Das Heer verfügt über 27.000 Milizsoldaten, 26.000 Grundwehrdiener im Jahr und 9000 Zivilbedienstete.
Das österreichische Bundesheer verfügt derzeit über eine Mobilmachungsstärke von rund 55.000 Mann. Das sind alle Soldaten, die im Fall der Fälle zur Verfügung stünden - von den Berufssoldaten über die Miliz bis zu den Präsenzdienern. Die Zahl der Berufssoldaten beträgt etwa 16.500 und setzt sich zusammen aus 2800 Offizieren, 10.200 Unteroffizieren und 3500 Chargen. Die Miliz zählt rund 27.000 Soldaten, die als Personalreserve im Bedarfsfall zur Verfügung stehen.

Die Zahl der Grundwehrdiener beträgt im Schnitt 12.000, über das Jahr verteilt werden zwischen 26.000 und 27.000 Wehrpflichtige einberufen. Der Präsenzdienst läuft sechs Monate. Die Rekruten werden unter anderem für Katastropheneinsätze und den umstrittenen Assistenzeinsatz im östlichen Grenzraum herangezogen.
Die drei Säulen des Heeres sind die Landesverteidigung, Auslandseinsätze und Katastrophenschutz. Bei Katastropheneinsätzen hat das Bundesheer im heurigen Jahr schon 118.000 Personenstunden geleistet, 1900 Soldaten waren dabei im Einsatz, der überwiegende Teil davon Grundwehrdiener. Aktuell befinden sich rund 2000 Mann "im Einsatz" - etwas mehr als 1100 im Auslandseinsatz und 800 im Assistenzeinsatz. Darüber hinaus mach das Heer auch sogenannte Unterstützungsleistungen - also bezahlte Hilfsleistungen wie zum Beispiel, das Kalb eines Bauern mit dem Hubschrauber von der Alm ins Tal fliegen.
Neben den Uniformierten beschäftigt das Bundesheer auch rund 9000 Zivilbedienstete, etwa Handwerker oder Ärzte. Frauen sind beim Militär noch immer eine sehr kleine Minderheit. Mit durchschnittlich 300 Soldatinnen liegt die Frauenquote bei nur zwei bis drei Prozent, international verfügen die Armeen über sechs bis acht Prozent weibliche Soldaten.
Auf einen Blick: Zahlen zum Bundesheer
Mobilmachungsstärke 55.0000
2800 Offiziere
10.200 Berufsunteroffiziere
3500 Chargen
27.000 Milizsoldaten
12.000 Grundwehrdiener (26.000 bis 27.000 im Jahr)
Zusätzlich:
9000 Zivilbedienstete
(APA)