Jahresbilanz

Mayr-Melnhof: Weniger Gewinn, stabile Dividende

Der Karton- und Faltschachtelhersteller Mayr-Melnhof hat im Vorjahr 162 Millionen Euro verdient.

Mayr-Melnhof Karton verzeichnete 2020 bei leicht rückläufigem Umsatz ein deutliches Minus beim Ergebnis. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 222,1 Millionen Euro um 11,6 Prozent unter dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis gab um 9,4 Prozent auf 231,4 Millionen Euro nach, der Jahresüberschuss um 14,7 Prozent auf 162,2 Millionen Euro. Die Umsätze verzeichneten einen Rückgang von 0,6 Prozent auf 2,53 Milliarden Euro.

Die Unternehmensleitung sprach am Dienstag in einer Aussendung von einem "soliden Geschäftsverlauf", das Ergebnis sei "infolge struktureller und marktbedingter Einmaleffekte unter dem Vorjahr". Aktuell stark steigende Inputpreise drückten auf die Kartonmargen. Dem Ergebnis nahe am Vorjahresniveau der Packagingdivision stand ein Rückgang in der Kartondivision gegenüber. Die Weichen seien auf Wachstum durch Nachhaltigkeit, Innovation und Effizienz gestellt. In der Hauptversammlung am 28. April werde eine zum Vorjahr stabile Dividende von 3,20 Euro je Aktie für 2020 vorgeschlagen.

Zum Ausblick auf 2021 meinte die Geschäftsführung, dass die konjunkturelle Erholung geringer als erwartet auszufallen scheine. "Aufgrund des Geschäftsportfolios der MM Gruppe mit Schwerpunkt auf systemrelevanten Verpackungsprodukten für Güter des täglichen Bedarfes sollte jedoch auch weiterhin eine gewisse Resilienz in der Nachfrage gegeben sein. Die aktuelle Entwicklung der Auftragsstände beider Divisionen signalisiert jedenfalls Kontinuität", so Mayr-Melnhof Karton. Bei den Akquisitionen Kotkamills (Finnland) und Kwidzyn (Polen) deren Closing für Jahresmitte bzw. im dritten Quartal 2021 erwartet werde, stehe für die nächsten zwei Jahre die Integration im Mittelpunkt.

(APA)

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