Auf Puls 24 beantwortete der Gesundheitsminister am Montagabend Fragen von außen. Über den Kanzler, seine Gesundheit, Impf-Koordinator Auer und AstraZeneca.
Im Februar startete Puls 24 ein "Bürgerforum" als wöchentliches Format, nun sind jeden Montagabend Politiker und Experten geladen, die eingesendete Fragen (mehr oder weniger direkt) beantworten. Gestern kam nun Gesundheitsminister Rudolf Anschober ins Studio. Ihn als Gast der Stunde zu bezeichnen, kann nur als grobe Untertreibung durchgehen: In der Früh hatte er seinen Impf-Koordinator Clemens Martin Auer gehen lassen, Impffragen aller Art lagen an, in den Stunden rund um das Interview hieß es von immer mehr Ländern: Erst mal Schluss mit AstraZeneca.
Dann die möglichen Öffnungsschritten und eine Krise mit dem Koalitionspartner sowie der Gesundheitszustand des Ministers selbst, immerhin hatte er sich nach Kreislaufproblemen vergangene Woche in Spitalsbehandlung begeben. Ein wenig voyeuristisch fühlte man sich als Zuseher, der gleich mal nach Anzeichen der Belastung beim Minister Ausschau hielt. Der allerdings wirkte tatsächlich wie immer. "Ein Jahr ohne Urlaub. Ein Jahr nie unter 15 Stunden Arbeit. Es ist schon ziemlich kräfteraubend und das habe ich halt gespürt", erläuterte der 60-Jährige. Er habe einen leichten Infekt verdrängte, da spielte der Kreislauf nicht mehr mit, bei den Untersuchungen sei aber nichts Bedenkliches gefunden worden.