Impfstoff

Burgenland impft für zwei Wochen nicht mit AstraZeneca

Symbolbild: Impfstoff AstraZeneca
Symbolbild: Impfstoff AstraZenecaAPA/dpa/Nicolas Armer
  • Drucken

Es handelt sich nicht um ein aktives Aussetzen. Der Impfplan sieht das so vor. Grundsätzlich wird AstraZeneca in Österreich weiter verimpft. Das bestätigt auch der Kanzler.

Im Burgenland wird in den kommenden zwei Wochen vorerst nicht mehr mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Stattdessen setzt man auf Biontech/Pfizer und Moderna, bestätigte ein Sprecher von Landesrat Leonhard Schneemann (SPÖ) am Dienstag einen Bericht des ORF Burgenland. Es handle sich dabei aber nicht um ein aktives Aussetzen, der Impfplan sehe das so vor. AstraZeneca liege im Burgenland momentan gar nicht auf Lager.

"Ich hoffe, dass in den nächsten 14 Tagen eine Entscheidung zu AstraZeneca auf europäischer Ebene fallen wird", betonte Schneemann. Den Impfplan bis Mitte Mai könne man im Burgenland jedenfalls einhalten, weil überwiegend Menschen über 65 Jahren und Hochrisikopersonen geimpft werden sollen, die Biontech/Pfizer oder Moderna erhalten. Alles Weitere hänge dann von der Entscheidung auf europäischer Ebene ab.

„Wir vertrauen hier auf unsere Experten"

Grundsätzlich wird in Österreich weiter mit AstraZeneca geimpft. Das Land stellt sich damit gegen den internationalen Trend, die Impfung mit AstraZeneca auszusetzen. Das nationale Impfgremium hat sich (vorerst) so entschieden. Hinter diese Entscheidung hat sich am Dienstag auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) gestellt. "Wir vertrauen hier auf unsere Expertinnen und Experten, die hier eine klare Entscheidung getroffen haben, alle zugelassenen Impfstoffe auch weiterhin zu verwenden", sagte er in einer Pressekonferenz.

Ähnlich wie zuvor Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) drängte er auf eine europäische Lösung. "Das ist ein Fleckerteppich innerhalb Europas, der nicht ideal ist", sagte Kurz. Daher hoffe er, "dass es schnell zu einer Klärung dieser Frage kommt", forderte der Kanzler eine "Klarstellung" bezüglich des Impfstoffes von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.